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Inhalt
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Volltexte und Digitalisate
Die Volltexte und Digitalisate der in dieser Vitrine ausgestellten Exponate sowie weiterer Fundstücke zum Thema finden Sie hier.
1817 und heute
Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher,
sicherlich werden Sie bald bemerken, wenn Sie die einzelnen Themen dieser Ausstellung aufmerksam studieren, dass es zwischen den Lebensumständen in den Jahren 1817 und 2023 viele frappierende Parallelen gibt:
- Krieg
- klimatische Exzesse
- Hunger, Versorgungsengpässe
- hohe Lebensmittelpreise
- Wucher und Verschwörungstheorien
- Migranten und Schlepper
- Suche nach (technischen) Lösungen zur Überwindung der Krisen
Die Frage bleibt: Kann man (bzw. will man) aus den Erfahrungen von 1817 für unsere heutige Zeit etwas lernen?
Anlass des Buches
Am 10. April 1815 explodierte in Indonesien der Vulkan Tambora. Die gewaltige Eruption erzeugte eine gigantische Staubwolke, die weltweit die Sonneneinstrahlung reduzierte und in den Jahren 1816 und 1817 auch im Südwesten Deutschlands für verheerende Ernteausfälle sorgte.Für die Menschen in Deutschland, die schon viele Kriegsjahre durchleben und unermesslich viel Leid ertragen mussten, waren das sog. "Jahr ohne Sommer 1816" und das darauffolgende Jahr geprägt durch große Hungersnöte. Man wusste nichts von dem Vulkan. Deshalb war die Verzweiflung umso größer, denn man befürchtete, dass es mit der Menschheit nur noch weiter bergab geht.
Zweck des Buches
Die durch Mißernten und die vorangegangenen Kriegszeiten bedingten Notlagen in der Bevölkerung sollten gelindert werden durch Tipps zur Nutzung von Wildpflanzen und durch Ratschläge zum Anbau und zur Haltbarmachung von pflanzlichen Lebensmitteln und Viehfutter. Siehe Poster "Kriterien zur Auswahl der Wildpflanzen und Ratschläge in Gmelins Nothhülfe-Buch".