Wir sind Bibliothek!
Seit November 2021 ist Daniela Clauss an der KIT-Bibliothek als stellvertretende Leiterin Benutzung und Betreuerin verschiedener Fachreferate beschäftigt. Außerdem leitet sie das Team Informationskompetenz, das jährlich über 500 Workshops und Beratungen für Studierende und Forschende anbietet.
Was motiviert Sie an Ihrer Arbeit in der Bibliothek besonders?
Mich motiviert das Gefühl, hier eine sinnvolle Arbeit zu leisten und einen Beitrag zur Wissenschafts- und Informationsvermittlung zu leisten.
Wie sind Sie zur KIT-Bibliothek gekommen und was hat Sie hier interessiert?
Ich war zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Kooperationsprojekt zwischen dem Schreiblabor des House of Competence (HOC) und der Informationskompetenz der KIT-Bibliothek beschäftigt. Aus der guten Zusammenarbeit entstand schließlich das Angebot, an der KIT-Bibliothek fest einzusteigen. Die KIT-Bibliothek bietet weit mehr als nur Bücher: Seien es Lernplätze oder die Ausleihmöglichkeit von Geräten für Audio- und Videoproduktionen, Schulungen, die einem zeigen, wie man jede Menge Zeit bei der Recherche spart oder was die Kniffe beim Forschungsdatenmanagements sind - hier gibt es für fast jedes Anliegen den passenden Service – und genau das hat mich von Anfang an begeistert.
Welche Aufgaben und Herausforderungen prägen Ihre Arbeit?
Genügend Zeit für die Aufgaben zu finden, die ich gerne mache und die erledigt werden müssen. Zwischen täglichen Routinen, Anfragen und zusätzlichen Projekten ist es nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Trotzdem macht mir genau diese Vielseitigkeit an meiner Arbeit Spaß.
Welches Projekt oder Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?
Ein Thema das mich in zwei unserer Drittmittelprojekten sehr stark beschäftigt ist die Künstliche Intelligenz – insbesondere der Umgang mit textgenerierender KI in Studium und Wissenschaft. Mir macht es große Freude, bei KI@helpBW Angebote zu entwickeln, die Studierende dabei unterstützen, KI-gestützte Tools sinnvoll und reflektiert beim wissenschaftlichen Arbeiten einzusetzen. Unser Projekt "Weiterbildungscurriculum KI für KMU" bietet die Möglichkeit, eine ganz neue Zielgruppe zu erreichen: Hier zeigen wir Unternehmen und ihren Mitarbeitenden, wie sie KI und wissenschaftliche Informationen für sich nutzbar machen können. Wir öffnen also damit die Bibliothek stärker für die Gesellschaft und verbinden Forschung und Praxis. Beide Projekte führen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen am Schreiblabor durch. Ich finde es einfach klasse, wie wir am KIT Schreibwissenschaft und bibliothekarische Informationsvermittlung zusammen denken und damit ein landesweit einmaliges Angebot schaffen können.
Was darf an Ihrem Arbeitsplatz auf keinen Fall fehlen?
Ein Wasserkocher und Tee dürfen auf gar keinen Fall fehlen!
Welche Leidenschaft oder Fähigkeit bringen Sie in Ihre Arbeit ein?
Meine große Leidenschaft ist das Interesse an den Menschen, die mir hier begegnen und mit denen ich zusammenarbeite. Ich tausche mich gerne aus und versuche, Anliegen und Bedürfnisse wirklich zu verstehen. Das hilft mir, mich auf Themen zu fokussieren, die Entscheidungsfähigkeit erfordern, und gleichzeitig unser Team in der Benutzung gezielt zu unterstützen. Mein Ziel ist es, gemeinsam eine offene, vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre für alle zu schaffen.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz auf dem KIT-Campus und warum?
Da gibt es mehrere … Ich bin gerne in der Kaffeebar bei der Mensa für eine gute Tasse Kaffee oder bei wärmerem Wetter auf dem Forum, um die Sonne zu genießen. Diese Orte sind kleine Auszeiten und perfekt um kurz durchzuatmen.