Wir sind Bibliothek!
Nach beruflichen Stationen in Spanien und Frankreich verstärkt Lauren Ciancio seit August 2024 die KIT-Bibliothek Nord als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Mit ihrem internationalen Hintergrund und ihrer Multilingualität ist sie eine große Bereicherung für das Projektteam.
Wie verlief Ihr beruflicher Weg bis zur KIT-Bibliothek?
Nach einem Bachelor of Arts in Literatur (USA) und einem Master of Arts in Spanisch (Spanien) zog ich nach Straßburg, Frankreich, wo ich zunächst Englisch unterrichtete und dann einen Master in nachhaltiger Entwicklung absolvierte. Anschließend arbeitete ich bei der Regionalregierung von Grand Est in den Bereichen nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Innovation. Meine Arbeit konzentrierte sich auf den Aufbau von Kapazitäten und die Entwicklung von Netzwerken und ermöglichte mir die Teilnahme am Interreg-Projekt VIADUCT.
In welchem Bereich der KIT-Bibliothek sind Sie tätig?
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Forschungsdienste arbeite ich an „A University Partnership for Acceleration of European Universities“ (aUPaEU), einem Horizon Europe-Projekt zur Beschleunigung der Transformation von Hochschuleinrichtungen (HEIs). Das Projekt entwickelt Agoras, kollaborative Online-Plattformen, die den Wissensaustausch fördern und die Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg erleichtern. Das Projektteam besteht aus Mitarbeitern von Universitäten der Allianzen UNITE und EPICUR in Spanien, Italien, Polen, Frankreich und Deutschland.
Das Team aus der KIT-Bibliothek ist in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Internationale Angelegenheiten für das Arbeitspaket 4 mit dem Titel "Coaching Service and Guidance for networks of HEIs" verantwortlich. Es stützt sich auf die Forschung in den Bereichen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie, offene Wissenschaft und bürgerschaftliches Engagement, um Strategien zu entwerfen, Coaching-Dienste zu entwickeln und Ressourcen zu identifizieren, die die Nutzung von Agora-Plattformen erleichtern. Derzeit untersuche ich die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen und wie die Bürgerwissenschaft die Kluft zwischen der Wissenschaft und der Öffentlichkeit überbrücken kann. Außerdem bin ich Mitglied der Arbeitsgruppe Außendarstellung des BIB Nord.
Was macht Ihre Arbeit hier besonders?
Am meisten schätze ich an meinem Job meine Kolleginnen und Kollegen. Besonders die unterschiedlichen Profile und das breite Spektrum an Aktivitäten im BIB-Team gefallen mir. Ich bin dankbar, dass die Leute in der Lage und bereit sind, mit mir Englisch zu sprechen, während ich Deutsch lerne.
Was motiviert Sie an Ihrer Arbeit am meisten?
Sowohl im aUPaEU-Projekt als auch in der Arbeitsgruppe Außendarstellung bin ich motiviert, Gelegenheiten zu finden, bei denen Menschen neue Kontakte knüpfen und ihre Fähigkeiten weitergeben können.